Die alte Trauerhalle auf dem Melaten-Friedhof bekommt endlich eine neue Bestimmung.
Auf Kölns größtem Zentralfriedhof Melaten gibt es zwei Trauerhallen. Die denkmalgeschützte Halle befindet sich im alten Teil des Friedhofs und stammt aus dem 19. Jahrhundert.
1881 erbaute man die Trauerhalle in neoromanischen Formen nach den Entwürfen von Heinrich Wiethase. 1916 erweitert man sie und stellte sie unter Denkmalschutz.
1950 ließ die Stadt eine weitere an der Piusstraße errichten, weil die alte zu klein wurde.
Seit der Errichtung der neueren fristet die kleine Trauerhalle an der Millionenallee ein trübes Dasein. Die Friedhofsverwaltung nutzte sie lediglich als Abstellkammer und sie verfiel immer mehr.
Dank des sich stets wandelnden Zeitgeists, der auch nicht vor der Bestattungskultur halt macht, kann sich die Trauerhalle bald über eine neue Nutzung freuen.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte setzte sich der Deutschland weite Trend immer mehr auch in Köln durch. Immer mehr Menschen wählen eine Urnenbestattung, anstelle einer Sarg-Bestattung.
Dieser Ausrichtung folgt die Stadt und bietet ein immer größeres Bestattungsangebot für Urnen an – wie beispielsweise Urnenwahlgräber, Baumgräber und Bestattungsgärten.
Als Kolumbarium bezeichnet man heute meist ein oberirdisches Bauwerk, das der Aufbewahrung von Urnen oder Särgen dient. Es ist oft einem Friedhof angegliedert.
Ursprünglich war Kolumbarium die Bezeichnung für einen Taubenschlag. Wegen der reihenweise übereinander liegenden Nischen hat sich der Begriff auch für eine Grabkammer für Urnenbestattungen eingebürgert.
Die Stadt Köln hat festgelegt, dass neben der Gebäudehülle auch die historische Dachform wiederhergestellt werden soll. Weiterhin erhält das Gebäude eine neue Fassade, sowie eine neue Fenster- und Türanlage. Alles in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege.
Durch eine Entkernung der Trennwände entsteht im 97 Quadratmeter großen Innenraum eine große Halle. Geplant ist außerdem, dass der Haupteingang künftig an der Nordseite liegen soll. Damit zeigt er auf die Millionenallee.
Weiterhin plant man einen zweiten Zugang, der einen barrierefreien Eintritt über die Ostseite ermöglicht.
Die Kosten betragen nach der aktuellen Berechnung rund 2,3 Millionen Euro brutto.
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